Die australische Firma Euclideon versetzt seit Jahren Menschen ins Staunen. Ihr größtes Projekt ist das Rendering System „Unlimited Detail“, welches statt wie gewohnt mit Polygonen zu arbeiten auf eine Art Atomsystem baut, dass es ermöglicht Objekte nicht aus einfachen Grundformen und somit mit scharfen Ecken und Kanten formen und somit auch perfekte Rundungen und detaillierteste Darstellung ermöglichen. Zwar existiert diese Technologie schon länger, jedoch spricht Euclideon nun davon, die Umsetzung zu erleichtern und auch ein flüssiges Rendering zu ermöglichen.

In einem Testvideo zeigen die Jungs aus Down Under  ihre eigene kleine Trauminsel, bis in die letzte Ecke auf details poliert. Zwar wirkt die Umgebung trist und farbarm, doch das liegt laut Sprecher im Video nicht an der Technologie, sondern lediglich daran, dass die Entwickler keine Künstler sondern eben einfach nur Programmierer sind.

In dem siebenminütigen Video zeigen sie unter anderem wunderschöne Pflanzenlianen oder vollkommen aus „Atomen“ aufgbeaute Matschpartikel, anstelle von flachen Texturen. Auch wenn der Sprecher lieber keine weiteren Videos vertonen sollte, da seine Stimme vor Euphorie schon fast zu tropfen scheint und kein Genuss fürs Ohr ist, erzählt er interessante Dinge, die jene sehenswerten Bilder gut verständlich unterstützen.

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Ein großes Problem mit dieser Technologie liegt allerdings in der Größe. Die Insel mit all ihrer Vielfalt und ihrem wunderschönen Matsch, würde wohl von der Fläche her nichtmal für einen Brawler reichen. An Open World ist nicht hier nicht zu denken – Denn – bei stolzen 64 „Atomen“ pro Kubikmilimeter, macht das ganze 512.000.000.000.000.000 Atome. Und rechnet man jeden Voxel auf einen Byte an Datenmenge, erhält man 512 Petabyte an Informationen. Das sind, nur um es euch bildlicher zu machen 170.000 drei Terrabyte Festplatten.

Was haltet ihr von Unlimited Detail? Ein mögliches Sprungbrett in ein neues Grafikzeitalter oder nur ein schönes Konzept ohne Zukunft? – Diskussionen bitte in den Comments

 

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