Endlich, endlich ist es da! Ni No Kuni – Der Fluch der weissen Königin ist, mit kleiner Verspätung, bei mir eingetroffen. Namco Bandai hatte es ja nochmal ne Woche nach hinten verschoben, aber was sind schon Tage, wenn man wochenlang in einem Spiel versinken kann? Da ich ja schonmal etwas über die Demo geschrieben hatte, wollte ich euch nun einen kleinen Einblick ins fertige Spiel geben und ob es den sehr guten Ersteindruck bestätigen konnte.

 Gleich vorneweg möchte ich noch betonen, dass ich auch erst ein paar Stunden das fertige Spiel „testen“ konnte, somit beziehen sich die Aussagen hier auch erstmal nur auf die Anfänge des Abenteuers. Ich werde zu gegebener Zeit, vielleicht wenn ichs durch hab oder einfach zu einem späteren Zeitpunkt, nochmal etwas dazu schreiben. Je nach dem ob es mich so lange begeistern konnte. 🙂

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In der Demo begann man ja mitten im Spiel, im Finstren Wald. Das ist im Hauptspiel jetzt nicht so. Die ersten Minuten sind davon geprägt, Oliver und seine Mutti, sowie die Stadt Motorville kennenzulernen. Die Idylle wird jedoch jäh gestört und so lernt Oliver schließlich Tröpfchen und die geheimnisvolle Welt Ni No Kuni kennen. Erzählt wird der Anfang in wunderschönen Anime Sequenzen, denen ganz klar Studio Ghibli seinen Stempel aufgedrückt hat. Das generelle Artdesign ist dabei sehr an neue (Ponyo, Arrietty) und klassische (Das wandelnde Schloss, Chihiro) Animes angelehnt und ,nunja, sehen schlicht fantastisch aus. Wenn ihr jedoch dachtet, der Anfang sei schon schön gewesen, wartet bis ihr erst einmal die Oberkarte erkunden dürft. Euch wird der Atem stocken! Es gibt eine hohe Weitsicht, überall tollen Monster herum, Bäume wiegen im Wind und man möchte einfach nur noch in dieser Welt versinken. Ein Blick in euren Zauberberater verrät euch schließlich, verdammt, das ist ja nur ein Abschnitt in einer riesigen detaillierten und faszinierenden Welt. Gebt mir mehr, gebt mir ein Boot, ein Flugzeug, ich will alles sehen. ALLES!

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Die ersten Schritte bestehen, wie aus JRPG’s gewohnt, zunächst aus kleineren Storyschnipseln, Turorials und Einsteigermissionen. Nach und nach öffnet sich jedoch die Welt weiter und ihr habt eine Vielzahl von Interaktionsmöglichkeiten. Diese beinhalten etwa kleinere Aufträge, die ihr an nem schwarzen Brett annehmen könnt und ähneln den gängigen Sekundärmissionen anderer Rollenspiele, etwa denen in Rune Factory. Zusätzlich könnt ihr noch auf Monsterjagd gehen, was stark an Final Fantasy 12 oder Rogue Galaxy erinnert. (PS2 Rollenspiele). In den Hauptmissionen schließlich dreht sich vieles um das Reparieren von gebrochenen Herzen, einen Kernaspekt des Spiels. Wie das genau funktioniert, sei an dieser Stelle nicht verraten. Euch bleibt also genug zu tun.

Mein (vorläufiges) Fazit zur Vollversion: Uneingeschränkte Kaufempfehlung für Japan Rollenspiel Liebhaber und Anime Fans. Visuell und Soundtechnisch (die Musik von Joe Hisaishi ist schlicht der Hammer) ist Level 5 ein Volltreffer gelungen und das Artdesign von Ghibli weiß seit je her zu begeistern. Im Kern also ein traditionelles Rollenspiel, mit vielen angepassten und entschlackten Spielelementen (etwa Semi Rundenbasierte – semi Zufallskämpfe, knackige Bosskämpfe) begeistert mich dieses Spiel bisher sehr sehr viel! 🙂

Euer Daniel

Bilder: swoosh