Angespielt: The Last of Us (Ps3)
Hallo liebe Pixelburg, die Spatzen pfeiffen es von den Dächern, The Last of Us ist das Spiel dieser Generation, es hagelt 10/10's von allen Seiten. Ich konnte jetzt auch endlich Hand anlegen und was ich vom Spiel der Uncharted Macher halte, findet ihr im Artikel.
Vorschau: Tom Clancy's The Division
Hallo liebe Pixelburg, ich möchte euch heut mal etwas zeigen, dass für mich den diesjährigen Höhepunkt der E3 (neben dem PS4 Preis) darstellt. Als letzte Präsentation ihrer Konferenz stellte Ubisoft eine komplett neue Franchise vor, und machte alle Anwesenden sprachlos: Tom Clancy's The Division. Worum es sich dabei handelt, sowie Trailer findet ihr im Artikel!
XBOX @ E3 - Liveticker

In wenigen Minuten ist es soweit, die E3 öffnet ihre Tore und Microsoft beginnt mit ihrer Pressekonferenz.
Alles Neue zur Xbox One findet ihr hier im Liveticker.Read more
Angespielt - GRID 2 (Ps3)
Hallo liebe Pixelburg, als großer Racing Game Fan hab ich der Veröffentlichung von GRID 2 natürlich freudig entgegen geblickt. "Traditionell" zocke ich von Zeit zu Zeit immer mal wieder aktuelle Rennspiele, seien sie auf Stadtkursen, staubigen Pisten oder originalen Rennstrecken beheimatet. Mit Codemasters steht zudem einer meiner Lieblingsentwickler hinter dem heute veröffentlichten Arcade Fest. Meine ersten Eindrücke zu Karriere und Online Rennen findet ihr im Artikel.
Monster Hunter 3 Ultimate - Sperriger Name, geiles Spiel
Die gesamte Pixelburg-Redaktion ist momentan in den Fängen Columbias und erkundet in luftigen Höhen Dimensions-Risse. Die gesamte Redaktion? Nein. Ein einsamer Schreiber hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erdbeben im Dorf Moga zu untersuchen! Willkommen bei Monster Hunter 3 Ultimate.
Ein Freund hatte mich gefragt, ob ich denn schon Monster Hunter für den 3DS gezockt hätte. Die Demo hatte ich angespielt, war aber nicht wirklich angefixt. Als er sich dann an der Probeversion probierte, stand sein Entschluss fest, er kaufte sich auch eine Konsole mitsamt dem Spiel. Einzige Bedingung: Ich sollte mir das Spiel auch kaufen. Da ich sowieso neues Futter brauchte, war ich damit einverstanden.
Die Story ist eigentlich kaum der Rede wert. Ihr kaum als professioneller Monster-Jäger in das Dorf Moga, dass von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde. Der Schuldige dafür ist allen Anschein nach ein Lagiacrus, ein riesiges Meerungeheuer. Doch ihr seid noch viel zu schwach, um euch diesen Leviathan zu stellen. Also müsst ihr Quests erledigen, um der Jägergilde zu beweisen, dass ihr diese Aufgabe meistern könnt. Und damit beginnt eine ewige Spirale
Am Anfang steht die Vorbereitung. Im Dorf gibt es verschiedene Möglichkeiten, an Items zu kommen. Entweder kauft man sich welche beim örtlichen Händler, lässt Pflanzen anbauen und Käfer züchten, oder man kombiniert sich einfach aus den bereits vorhandenen Items neue, stärkere Objekte. Die Entscheidung, was man alles mitnimmt, muss weise gefällt werden, denn das Inventar ist begrenzt. Die Quests selbst sind meistens Jagdquests, erlege einen Groß Baggi, fange eine Rathian. Gelegentlich gibt es auch Sammel-Aufgaben, á la bringe 10 Eisenerze ins Basislager, doch das ist eher die Ausnahme. Dadurch werden fast alle Aufgaben so fetten Bosskämpfen. Doch dazu später mehr. Wenn ihr alles erledigt habt landet ihr wieder im Dorf Moga. Aus den auf der Quest gesammelten Materialien, wie zum Beispiel die Haut der erlegten Bestien, lassen sich neue Waffen und Rüstungen bauen oder auch verbessern. Damit geht dann alles wieder von vorne los. Vorbereitung, Ausführung, im Idealfall neue Ausrüstung herstellen.![]()
Die wahren Stars des Spiels sind jedoch die Monster. Die ersten größeren Gegner jagen einem wenig Angst ein. Doch wenn man sich dann urplötzlich einem riesigen Barroth gegenüber steht, geht einem doch schon so ein wenig der Stift. Von den Kämpfen her erinnert mich das Spiel stark an Demons und Dark Souls, zwei meiner absoluten Lieblingsspiele dieser Konsolengeneration. Es ist wichtig, den Gegner kennenzulernen. Welche Attacken beherrscht das Monster, welche Bewegungen weisen darauf hin? Welche Teile an seinem Körper kann ich mit meiner Waffe durchdringen, wo prallt sie einfach ab? Das beste Beispiel dafür ist der Gigginox. Als ich ihn das erste Mal traf, wusste ich nichts über das Monster. Naiv wie ich war, rannte ich erst Mal drauflos. Doch meine Waffe prallte am Kopf immer nur ab, und bereits nach 2 Attacken war ich vergiftet. Nach kurzer Zeit waren alle meine Gegengifte und Heiltränke aufgebraucht und ich habe die Hucke voll bekommen. Beim nächsten Mal kannte ich allerdings die Bewegungen meines Gegners. Dementsprechend war es deutlich leichter, mich dem Gigginox zu stellen und ihn nach nur 15 Minuten umzulegen
Unterstützt wird diese Vorgehensweise auch durch die Steuerung. Wer mit einem schweren Hammer einfach auf einen flinken Lagombi rennt, wird sich ganz schön umgucken müssen. Man muss sogar den Zeitpunkt, zu dem man einen Heiltrank einnimmt, sehr bewusst wählen, da es einiges an Zeit beansprucht. Für den eigenen Erfolg muss gearbeitet werden.
Natürlich sollte man sich auch darüber im klaren sein, welche Art Waffe am besten zu einen passt. Möchte ich hart austeilen, nehme ich ein fettes Großschwert. Will ich lieber meinen Gegner mit schnellen Kombo-Attacken bearbeiten, greife ich zu den neuen Doppelklingen. Oder bin ich eher der Fernkämpfer? Dafür bieten sich die beiden Armbrustvarianten an. Insgesamt gibt es zwölf verschiedene Waffenarten, die sich allesamt unterschiedlich spielen. Es ist also ratsam, sich von Beginn an eher auf eine Gattung festzulegen, als erst alles auszuprobieren. Ich für meinen Teil habe mich auf das Langschwert spezialisiert. Hohe Reichweite, moderater Schaden und annehmbare Geschwindigkeit.
Wem es alleine zu langweilig wird, kann zusammen mit bis zu drei Freunden auf die Jagd gehen. Die Verbindung zwischen den verschiedenen 3DS-Systemen verläuft erfreulich unkompliziert, nach kurzer Zeit seid ihr schon zu zweit in einem separaten Hafen unterwegs und versucht, euren Jägerrang zu verbessern. Hier entfaltet das Spiel dann letzten Endes sein volles Potential. Es macht einfach unendlich viel Spaß, sich mit den Freunden abzusprechen, wie man ein Monster platt machen kann, oder sich anbrüllt, weil man aus Versehen schon wieder vom eigenen Mitspieler getroffen wurde. Wenn einer eurer Kumpels eine WiiU hat, kann dieser sich auch in eurer Spiel einklinken. Oder aber er überträgt seinen Spielstand von der Heimkonsole auf den 3DS, um sich unterwegs den Gegnerhorden zu stellen.
Kritikpunkte habe ich relativ wenige. Mir ist die Schrift in den Textboxen manchmal zu klein und unleserlich. Die Kamerasteuerung ist ohne CirclePad Pro enorm gewöhnungsbedürftig, geht aber nach etwas Einarbeitungszeit ganz gut von der Hand. Und auch wenn ich Herausforderungen in Spielen gerne habe, wäre ein kleines Tutorial, in dem mir ein paar Möglichkeiten erklärt werden, doch ganz nett gewesen. Mag sein, dass die Dorfbewohner mir davon ein wenig erzählt haben, ich war allerdings so desinteressiert an dem Gesagten, dass ich nach kurzer Zeit einfach alle Dialoge übersprungen habe.
Das ist alles meckern auf hohem Niveau. Capcom hat es geschafft, ein überaus forderndes, dabei aber immer faires Spiel abzuliefern, dass mit seinen großartig designten Monstern und der Jagd nach neuer Ausrüstung immer zu motivieren weiß. Bereits 44 Stunden habe ich mit dem Spiel verbracht, die Hälfte davon im Multiplayer. Dabei habe ich noch nicht einmal die Hälfte der Monster oder der Waffen und Rüstungen gesehen. Und es wird weitergehen, die nächste Monsterjagd mit meinem Kumpel ist geplant. Colombia wird wohl noch auf mich warten müssen.
Matze
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Dome spielt: Bioshock Infinite
Jetzt also doch: Der Relaunch des Blogs hat auch mich erwischt. Es wird Zeit alte Traditionen wieder neu aufleben zu lassen.
In diesem Sinne: Herzlich willkommen zurück bei
"Dome spielt: ..."!Read more
Angespielt - Guacamelee! (PSN)
Buenos días queridos Castillo píxeles! Heute gibt es einmal etwas Kleineres für Zwischendurch. Ich hab mich mal im PSN Store umgeschaut und mich schließlich für das Metroidvenia-Jump'n'Run-Brawler Gemisch Guacamelee entschieden. Das Ding ist PSN exklusiv und fürn schmalen Taler als Cross Buy für Playstation 3 und Vita erhältlich. Obs mir gefallen hat, lest ihr im Artikel.Read more
Angespielt: Bioshock Infinite
Okay, ich geb es zu, ich bin kein allzu großer Bioshock Fan gewesen. Die Vorgänger habe ich bestenfalls angespielt und eigentlich hatte ich auch nicht vor, mich der Reise nach Columbia anzuschließen und dann passierte es doch! Die Hype-Welle überrrollte mich förmlich, Videoreviews und Artikel fluteten mit Höchstwertungen auf mich ein. Was tat ich standhafter Gamer also? Richtig, ich stürmte also am Veröffentlichungstag in den nächsten Elektronikfachmarkt und erstand nicht etwa nur das Spiel Bioshock Infinite. Nein, was ich erstanden habe, das könnt ihr unter weiterlesen erfahren! Welcome to Columbia, liebe Pixelburg.Read more
Angespielt: Fire Emblem Awakening
An neuem Futter für den 3DS mangelt es momentan bei weitem nicht: Innerhalb kürzester Zeit erschienen mit Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate, Monster 3 Ultimate und Luigis Mansion 2 drei absolute Top-Titel für die mobile Nintendo-Konsole (Bei der Gelegenheit: Was macht die PS Vita eigentlich so?). Da kommt meine Geldbörse nicht hinterher! Und zu allem Überfluss steht schon der nächste große Titel in den Startlöchern: Ich habe mir mal die Demo zu Fire Emblem Awakening angeguckt und wage die Prognose: Das Spiel wird – zumindest bei Fans des Genres - ein Hit!
Ein geschlagenes Jahr hat es gedauert, bis der neuste Teil des Begründers des Strategie-Rollenspiels von Japan über Amerika nach Europa kommen konnte. In den USA konnte der Titel einen Rekord für die Reihe aufstellen: Im ersten Monat ging das Spiel insgesamt 180.000 mal über die Ladentheke, 63.000 mal wurde es aus dem eShop heruntergeladen. Zum Vergleich: Der Vorgänger „Shadow Dragon“ verkaufte sich seit seiner Veröffentlichung vor vier Jahren 250.000 mal. Die Demo-Version kann man sich bereits herunterladen, um zu schauen, ob das Spielsystem einem gefällt.
Denn ein Strategie-Rollenspiel ist schon eine etwas merkwürdige Kombi: In Runden-basierten Schlachten kämpfen die Truppen des Spielers und der KI gegeneinander. Während des Kampfes sammeln die Mitstreiter des Spielers Erfahrungspunkte, mit denen sie im Level aufsteigen können. Doch einfach drauf loskloppen wird selten vom Erfolg gekrönt. Denn es gibt viel zu beachten: Steht der Gegner auf höheren Terrain, haben Nahkampfeinheiten keine Chance, diese zu verletzten. Ist es klüger, den Gegner aus der Entfernung mit Zaubern zu schwächen, oder kann ich ihm mit meiner Nahkampfwaffe den Garaus machen, ohne dass eine gegnerische Einheit mich im nächsten Zug tötet? Diese Komplexität wurde bei Fire Emblem immer noch durch ein zusätzliches Feature erhöht: Wenn im Kampf eine Einheit getötet wurde, bleibt sie tot. Für immer, auch nach dem Kampf.
Am Anfang der Demo steht die Auswahl des Schwierigkeitsgrades. Doch neben den drei üblichen Schwierigkeiten Normal, Schwer und Sehr Schwer habt ihr noch die Möglichkeit, eben diese „Für-immer-tot-Funktion“ auszuschalten. Anfänger sollten also den "Newcomer", die Profis eher den "Classic"-Modus wählen. Danach darf man sich einen eigenen Charakter erstellen. In der Demo lässt sich das Aussehen noch nicht bearbeiten, wohl aber seine Stärken und Schwächen. Hat der Held einen starken Angriff, bewegt sich aber wie eine lahme Ente? Oder ist er der geborene Zauberer, fällt dafür aber nach zwei Schlägen tot um? Die Wahl liegt bei euch, ein individuelles Spielerlebnis ist auf jeden Fall gegeben.
Wenn man dann mit dem Vorgeplänkel fertig ist, geht es los: Ihr erwacht auf einer Wiese, über euch beugen sich zwei Gestalten. Ich bin fasziniert: Ist das die InGame-Grafik? Bitte lass es sie sein, bitte lass es sie sein! Aber kurze Zeit später Ernüchterung: Es handelte sich hierbei um eine Cut-Scene (Englisch vertont, deutsche Untertitel). Aber die Grafik sieht schon mal schick aus, der 3D-Effekt ist nett, drängt sich aber nicht auf. Einiges Manko: Die Füße der Figuren scheinen auf magische Weise im Boden verschwunden zu sein. Hoffentlich wird das noch behoben.
Der darauffolgende Dialog läuft in Textboxen ab, synchronisiert sind lediglich ein paar Ausrufe wie „Hey!“ oder „Hmpf“. Ihr seid ein Unbekannter, der sich an nichts erinnern kann, außer an den Namen des Mannes, der euch aufgeweckt hat: Chrom. Begleitet wird er von seiner Schwester Lissa und dem Ritter Frederick. Nach einem kurzen Gespräch sieht die Gruppe Rauch am Himmel: Das nahe gelegene Dorf wird von Banditen angegriffen! Natürlich kann unsere Heldentruppe da nicht tatenlos zu sehen.
Der erste Kampf dient natürlich als Tutorial. Während auf dem oberen Bildschirm in eine Optik gewechselt wird, die stark an die gute alte SNES-Zeit erinnert, ploppen auf dem Touchscreen immer wieder kleinere Erklärungen auf. Das ist leider arg viel und unübersichtlich geraten, aber nach kurzer Zeit braucht ihr die Infos nicht mehr. Das Spiel steuert sich nämlich sehr intuitiv. Ihr zieht eure Mitstreiter immer einzeln. Auf der Kampf-Karte gibt es leuchtende Stellen, die euren Umgang mit eurer Waffe verbessern, oder auch kleinere Schätze enthalten. Chrom ist ein flinker Kämpfer, der mit seinem Falchion schnell zusticht. Lissa übernimmt die Aufgabe der Heilerin, kann dementsprechend auch nicht angreifen. Frederick ist ein lanzenschwingender Reiter in dicker Rüstung und eurer erstellter Charakter besitzt ein Schwert und einen Donnerzauber.
In den Kämpfen wechselt das Spiel die Perspektive und zeigt den Schlagabtausch in einer hübsch anzusehenden Videosequenz. Wenn zwei Einheiten nebeneinander stehen, können sie sich gegenseitige Boni geben. Welche das sind, konnte ich durch das Spielen noch nicht herausfinden, bei mir wurde immer die Genauigkeit erhöht. Es soll aber auch möglich sein, durch einen zweiten Charakter einen Angriff abzublocken. Wenn sich die Kämpfer auf diese Weise unterstützen, erscheint über ihren Köpfen ein Herz-Symbol. Das lässt darauf schließen, dass dadurch die Beziehungen unter den Charakteren verbessert werden.
Der erste Kampf ist flugs gewonnen, und sofort geht es in die nächste Zwischensequenz: In einem Wald wird die Heldentruppe von Untoten angegriffen, die aus einem riesigen Auge, das im Himmel aufgetaucht ist (Japaner...), kommen. Ein maskierter Unbekannter, der auch aus diesem anscheinenden Dimensionsportal kommt, eilt euch zur Hilfe. Ohne die Maske sieht er Chrom erstaunlich ähnlich: Gleiche Größe, gleiche Statur, gleiche Haarfarbe, sogar das gleiche, angeblich einzigartige, Schwert. Ein Schelm, der da an Zeitreise-Geschichten denkt.
Im Kampf gegen die Untoten stehen euch zwei neue Einheiten zur Verfügung. Die Ritterin Sully ist wieder eine berittene Lanzenträgerin, sie wird allerdings von dem Bogenschützen und anscheinend notorischen Frauenhelden Virion verfolgt. Es werden noch 2-3 Sachen vorgestellt, wie zum Beispiel die Festungen, aber auch der zweite Kampf stellt kein Problem da.
Und schon ist die Demo vorbei. Ich hatte es mir beinahe schon gedacht, dass sie an diesem Punkt endet, aber insgeheim gehofft, dass sie noch weitergeht. Bisher konnte ich dem Genre nichts abgewinnen, Spiele wie Final Fantasy: Tactics oder Advance Wars haben mich nie gekickt. Aber bei Fire Emblem Awakening bin ich gewollt, mich darauf einzulassen. Die Demo scheint nur an der Oberfläche des Spiels zu kratzen, ähnlich wie es bei Ni No Kuni war.
Durch die verschiedenen Einstellungen werde ich selbst bestimmen können, wie mein Spielerlebnis aussieht und die vielen unterschiedlichen Charaktere geben genug Motivation, das Spiel mehr als ein Mal durch zu zocken. Für mich ist Fire Emblem Awakening daher ganz klar ein Favorit auf mein 3DS-Spiel des Jahres. Am 19. April wird das Spiel offiziell in den deutschen Läden erhältlich sein. Wer sich immer noch unschlüssig ist, sollte wirklich einen Blick in die Demo werfen. Es lohnt sich.
Matze
Wer wissen möchte, wo die hübschen Bilder her sind, solle hier rauf klicken.
Angespielt: Tomb Raider
Es scheint, als ob nach dem bereits unglaublich guten „Batman Begins“ und seinem noch besseren Nachfolger „The Dark Knight“ alle Superhelden im Filmuniversum einen menschlicheren Anstrich bekommen sollen. Im Trailer zu „Iron Man 3“ muss der Titelheld ordentlich einkassieren, und der neue Superman-Film von Zack Snyder scheint mit seinen düsteren ersten Bildern einen ähnlichen Weg zu gehen. Warum ich das erzähle? Ganz einfach: Dieser Trend ist nun auch auf Videospielkonsolen angekommen.
Den Anfang macht Tomb Raider. Die einstige Super-Archäologin mit Riesen-Vorbau ist nun ein Mädchen, grade mal so eben Anfang 20. Ich habe mich 3 Stunden mit der noch unerfahrenen Ms. Croft auf die mysteriöse Insel begeben, um euch einen kleinen Eindruck des Spiels geben zu können.
Als allererstes muss ich sagen: Es ist verdammt lange her, dass ich einen Tomb Raider-Teil gespielt habe (10-12 Jahre??). Von daher fehlt mir der Vergleich mit den alten Spielen. Was allerdings als erstes auffällt: Das Spiel hat keine Jugendfreigabe. Und das hat auch seine Gründe, dazu aber später mehr. Zur Story: Ihr seid mit einem bunt gewürfelten Haufen unterwegs, um gleich zu Beginn eurer Archäologen-Karriere einen dicken Klopper an Land zu ziehen: Die verschollene Insel Yamatai, dessen Königen Himiko angeblich die Sonne kontrollieren konnte. Doch euer Schiff gerät im sogenannten „Drachendreieck“ („Das Bermudadreieck ist dagegen Disneyland!“) in einen Sturm, und so strandet ihr auf einer unbekannten Insel. Bevor ihr euch mit euren Kameraden treffen könnt, werdet ihr bewusstlos geschlagen und wacht kopfüber hängend in einer Höhle auf.
Hier beginnt das Spiel. Und bereits nach 5 Minuten ist klar: Es geizt nicht mit brutalen Szenen. Um euch zu befreien, müsst ihr eine Leiche in Brand stecken. Nachdem ihr von euren Fesseln befreit seid, fällt Lara erst einmal auf ein rostiges Rohr, dass sich durch ihre Taille bohrt. Und wenn ihr bei einem der häufigen Quicktimeevents versagen solltet, wird Lara in bester „Dead Space“-Manier das Licht ausgeknipst: Ein Felsen fällt ihr auf das Bein, ein Wolf reißt ihr die Kehle auf, oder eine fieser Russe drückt ihr die Luft ab.
Umso wichtiger ist es, dass Square Enix und Crystal Dynamics es geschafft haben, die Intensität des Szenarios auf den Spieler zu übertragen. Gelegentlich hat das Spiel sogar Horror-Anleihen, wenn Lara sich zum Beispiel durch eine kleine, enge Höhle quetscht und ihr im Fackelschein die Knochen von anderen Menschen sehen könnt. An diesen Momenten hatte ich wirklich ein bisschen Schiss, was das komplette „Resident Evil 5“ nicht bei mir auszulösen vermochte. Auch bei den, zugegebenermaßen, häufigen Stürzen rummst es ordentlich. Jede Erschütterung, jede Explosion scheint man selber zu fühlen und zu erleben.
Zur Grafik kann man lediglich sagen: Es sieht verdammt super aus. Keinen einzigen Glitch konnte ich bisher entdecken, nicht einmal hat das Spiel geruckelt, trotz manchmal extrem nerviger Wackel-Kamera. Die Soundkulisse passt auch hervorragend. Pistolenschüsse, Tierrufe, alles hört sich wahnsinnig gut an. In der deutschen Sprachausgabe gibt es ein weiteres Highlight: Lara wird von Nora Tschirner gesprochen (ihr wisst schon, die Olle aus diesem „Dreinasenschwein“ oder wie der auch immer hieß). Und sie macht ihre Sache ausgesprochen gut.
Nun zum Thema Menschlichkeit. Ja, Lara kriegt tierisch auf die Fresse. Und ja, am Anfang ist sie ein weinerliches, kleines Mädchen. Da sie Hunger hat, muss sie einen Hirsch erlegen. Bevor sie ihn jedoch ausweidet, entschuldigt sie sich bei dem Tier. Aber macht es mir was aus? Nein. Es passt super zum restlichen Spiel. Wenn „Uncharted“ und Nathan Drake die großen, netten Brüder sind, so ist das neue „Tomb Raider“ die kleine fiese Schwester: Es ist dreckig, es ist hart, und es macht einfach unglaublich viel Spaß!.
Einziger Wermutstropfen: Bereits jetzt bin ich anscheinend bei der Hälfte des Spiels angelangt. Ich hoffe allerdings inständig, dass ich noch eine lange Zeit mit Lara (Zitat: „Ich hasse Gräber.“) auf der Insel verbringen werde. Und wenn alles nichts hilft, spiele ich eben den Multiplayer-Modus. Denn den gibt es inzwischen auch.
Matze