Hass unter Videospielern - Verkommt die Community?

Hackerangriffe, Mobbing, Mord- und Bombendrohungen. Wenn die digitale Community 2014 in den Schlagzeilen auftauchte, dann oft nicht im allerbesten Licht. Dabei wollen wir doch eigentlich alle nur spielen, oder? Leider ist das nicht ausschließlich der Fall, denn es gibt immer wieder Menschen, die die vermeintliche Anonymität des Internets nutzen, um anderen Schaden zuzufügen. Gerade in der Gaming-Szene wird zur Zeit so scharf geschossen, dass die International Game Developers Association (IDGA) nun ankündigte in Zukunft verstärkt als erste Anlaufstelle für entsprechende Opfer zu fungieren. Viel mehr noch: Der unabhängige Game Designer Andreas Zecher wandte sich nun in einem offenen Brief an die Spieler und rief dazu auf, den Hass zu beenden. Über 1300 namenhafte Entwickler haben das Schriftstück bereits unterschrieben und die Zahl wächst stetig.

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Phil Fish, Entwickler des Spiels "Fez", zog sich vollkommen aus der Branche zurück, nachdem Hacker seine persönlichen Daten im Internet veröffentlichten.

Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Hier spielt die bereits erwähnte digitale Verschleierung eine große Rolle, denn im Internet kann jeder jederzeit jeder andere sein. Und überhaupt, wie wahrscheinlich ist es schon, dass ich mein virtuelles Gegenüber irgendwann mal in der Realität antreffe? Da werden Manieren und höfliche Umgangsformen gerne mal vergessen. MMORPGs sind hierfür das beste Beispiel, denn nirgendwo sonst trifft man in kürzester Zeit mehr Menschen, ohne ihnen wirklich zu begegnen. Versteckt hinter einem Avatar, mit Nickname und idealisiertem Aussehen kämpft man sich in den meisten dieser Spiele in kleinen Gruppen durch diverse Fantasywelten. Die Rollen sind dabei oft klar verteilt: Die einen heilen, die anderen schützen und wieder andere hauen die Gegner um. Stirbt die ganze Gruppe den virtuellen Heldentot, wird der Schuldige gesucht und ein Konflikt entbrennt. Je nach Gemütslage der Spieler fliegen dabei allerlei Schimpfworte durch den Chat, ist eine Gruppe sogar über Kommunikationsprogramme wie Teamspeak verbunden, können auch schonmal Tränen fließen. So weit, so gemein, so harmlos.

MMORPG-raid-World-of-Warcraft
Die Schlachtzüge in World of Warcraft erfordern Teamwork und Timing. Konflikte zwischen Spielern sind hier oft vorprogrammiert.

Anders sieht die Sache aus, wenn öffentliches Eigentum beschädigt, oder ein Menschenleben in Gefahr gebracht wird. Ein Spiel, welches durch solche Vorfälle in den letzten Jahren die Newsfeeds vieler Spielemagazine zierte, ist die Weltraumsimulation Eve Online. Wie in meinem Vorstellungsartikel erwähnt gehört Eve zu meinen Lieblingsspielen, es war mein erstes MMORPG und ich verfolge es bis heute. Die Community in Eve wird von vielen Spielern als einzigartig beschrieben, weil es im Gegensatz zu anderen Spielen so gut wie keine vom Entwickler vorgeschriebenen Regeln gibt. Vom fiesesten aller Fieslinge, der Neulinge um ihr erspartes Geld bringt, bis zum spendablen Heilsbringer, der den armen Seelen ihr Geld zurückgibt, findet man hier alles. Im Jahr 2012 erlangte der Spieler Alexander "The Mittani" Gianturco öffentliche Aufmerksamkeit, als er auf dem jährlich stattfindenen Eve Fanfest vor tausenden Zuschauern eine Rede hielt, in der er seine Mitspieler dazu aufforderte, einen anderen Spieler zum Selbstmord zu ermutigten. Dieser hatte sich zuvor online bei Gianturco beschwert und ihm im selben Zug gestanden, dass er psychisch labil und selbstmordgefährdet sei. Der Entwickler CCP Games verbannte Mittani daraufhin für 30 Tage aus dem Spiel, er entschuldigte sich bei seinem Opfer, verletzt wurde niemand. Kaum zwei Jahre später, auf dem Fanfest 2014, verunstaltete ein anderer Spieler ein von CCP enthültes Denkmal im Hafen von Reykjavik. Dieses Mal reagierte man härter, erstattete Strafanzeige und sperrte die Accounts des Täters permanent.

Eve Monument
Das Eve Online Monument in Reykjavik. In den Sockel sind die Nicknames aller Spieler graviert. Ein Dank der Entwickler an die Community.

Von Tränen im Teamspeak über öffentliches Mobbing bis hin zur Sachbeschädigung. Warum aber richtet sich der Hass einiger Spieler in letzter Zeit anscheinend vermehrt gegen Spieleentwickler? Sollten gerade sie nicht als eine Art Held der Community gelten? Immerhin erschaffen diese Menschen die Welten und Figuren, die wir alle so sehr lieben.

Meiner Meinung nach spielt hier die Distanz zwischen Community und Entwicklern eine große Rolle, denn noch nie waren wir, die Spieler, den Erschaffern unseres Hobbies so nah. Jedes große Studio ist mittlerweile in den sozialen Netzwerken vertreten und beispielsweise über Twitter oder Facebook rund um die Uhr erreichbar. Plattformen wie Kickstarter oder Steam Greenlight geben Spielern sogar die Chance, sich direkt in den Entwicklungsprozess eines Spiels einzuklinken und mitzureden. Dementsprechend einfach ist es natürlich auch seinem Ärger Luft zu machen. Ähnlich spitzte sich beispielsweise der Konflikt um Zoe Quinn zu, welcher mit einer einfachen Forendiskussion begann und im Diebstahl ihrer persönlichen Daten gipfelte.

Zoe Quinn
Zoe Quinn entwickelte das Spiel "Depression Quest" und wurde daraufhin belästigt und bedroht. Als Hacker ihre persönlichen Daten stahlen, zog auch sie sich aus der Öffentlichkeit zurück.

Vorfälle wie diese blieben zum Glück bisher Einzelfälle und man darf natürlich nicht alle Schafe über einen Kamm scheren! Auf Grund solcher Schlagzeilen die gesamte Gaming-Gemeinschaft zu verurteilen, wäre lächerlich. Straftaten und ruppige Umgangsformen existieren bedauerlicherweise in vielen Bereichen des Lebens und das Internet ist voll davon. Gerade weil Videospiele in großen Teilen der Gesellschaft noch skeptisch beäugt werden, darf man nicht vergessen, dass es beim Spielen doch am allermeisten um das Miteinander geht. Eve Online zum Beispiel machte nicht nur negative Schlagzeilen. Im Januar diesen Jahres berichtete sogar BBC über die bis dato größte Schlacht des Spiels, an der über 4000 Spieler gleichzeitig teilnahmen. Auch der Bereich der e-Sports rückt immer weiter in die Öffentlichkeit. So veröffentlichte die britische Zeitung The Guardian erst kürzlich einen Artikel über die wachsende Beliebtheit dieser Events. Im selben Atemzug müssen selbstverständlich auch die großen Spielemessen, wie Gamescom, PAX oder Blizzcon erwähnt werden, die jährlich dafür sorgen, dass Spieler aus der ganzen Welt zusammenfinden um sich auszutauschen und gemeinsam zu feiern.

gamescom
Spielemessen, wie die Gamescom in Köln, sind mittlerweile so gut besucht wie große Musikfestivals.

Warum schreibe ich diesen Artikel, mag sich manch einer vielleicht gerade fragen. Klingt ja eigentlich alles halb so wild. Das ist es aber nicht! Denn ähnlich wie im realen Leben, ist auch in Videospielen mittlerweile Zivilcourage gefragt, wenn wir, die Spieler, einen Verfall der Community verhindern wollen. Dazu braucht es kein Wunder, ein kleines Fünkchen gesunder Menschenverstand reicht bereits aus. Ich denke, ich kann davon ausgehen, dass unsere Leser diesen besitzen. Dennoch, wenn Ihr das nächste Mal online unterwegs seid, denkt immer daran, dass am anderen Ende der Leitung auch jemand sitzt, der Euer größtes Hobby teilt. Solltet ihr belästigt werden, oder solches Verhalten beobachten, dann kontaktiert bitte den entsprechenden Support.
Bedroht man Euch oder andere persönlich, zögert nicht und informiert die Polizei.

Noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen. Wir sind Gamer aus Leidenschaft, eine weltumspannende, einzigartige Community. Wenn jeder seinen kleinen Teil dazu beiträgt, können wir viel erreichen!

 


Square Enix

Square Enix kündigt Triple Packs an

Wer eine Playstation 3 oder Xbox 360 besitzt und über die kalten Monate noch nichts vor hat, könnte jetzt eventuell große Augen bekommen. Denn gestern kündigte Square Enix über Twitter zwei hochkarätige Spielebundles an, die am 31. Oktober erscheinen sollen. Das Ultimate Stealth Triplepack enthält die Spiele Thief, Hitman: Absolution und Deus Ex: Human Revolution. Für Leute, die lieber ballern anstatt zu schleichen, gibt es Just Cause 2, Sleeping Dogs und Tomb Raider zusammen im Ultimate Action Triple Pack. Leider schweigt sich der Entwickler über den Preis der Bundles noch aus.

Ich selbst habe nicht alle Titel gespielt, kann aber zumindest für Hitman, Deus Ex und Just Cause 2 bescheinigen, dass man damit mindestens bis Ostern versorgt sein dürfte. Wer also seine Zockerhöhle mit neuen Spielen aufstocken muss, um der alljährlichen Invasion durch nervige Verwandte zu entfliehen, ist mit den Triple Packs gut beraten!

Triple
Bei diesen Spieleperlen dürfte wohl für fast jeden etwas dabei sein. Der Preis für ein Bundle steht leider noch nicht fest.

 

 

 


Borderlands: The Pre-Sequel erhält Season-Pass

Gestern kündigte der amerikanische Entwickler Gearbox Software auf der PAX 2014 einen Season-Pass für den Egoshooter Borderlands: The Pre-Sequel an. Für 30 Dollar erhält der Spieler damit Zugriff auf jeden der vier bestätigten DLCs, sobald diese erscheinen. Die Zusatzinhalte enthalten serientypisch neue Charaktere, Herausforderungen und Missionen. Wer die Inhalte lieber einzeln kaufen möchte, zahlt jeweils den Preis von 9,99 Dollar, Season-Pass Käufer bekommen also quasi einen DLC umsonst.

Und auch frühe Vögel werden wieder belohnt! Denn wer das neue Borderlands vor dem Release am 17. Oktober vorbestellt, erhält das "Shock Drop Slaughter Pit" gratis obendrauf. Was da drin ist? Richtig! Noch mehr Waffen und Monster! Denn davon kann man auch im neuen Serienteil nie genug haben.

Borderlands: The Pre-Sequel Season-Pass
Vier DLCs wurden bisher bestätigt. Diese gibt es dann gebündelt im Season-Pass.

Oh Junge, Borderlands 2! Koop-Modus, wenig Schlaf, viele Energy-Drinks und ein kleiner schimpfender, gelber Roboter, der Angst vor Treppen hat.

Das waren noch Zeiten und seit langem mal wieder ein Shooter nach meinem Geschmack. Ich kehre bis heute immer wieder gern nach Pandora zurück, um Handsome Jack eins auszuwischen. Dementsprechend dolle freue ich mich auch auf The Pre-Sequel, dessen Geschichte beleuchtet, wie Jack eigentlich zum Oberbösewicht der Serie wurde.

Zwar bin ich normalerweise kein Fan davon die Katze (per Season-Pass) im Sack zu kaufen, der damalige Umfang der Zusatzinhalte von Borderlands 2 stimmt mich jedoch zuversichtlich, sodass ich hier definitiv zugreifen werde.


Rome 2: Emperor Edition angekündigt

Hobby-Feldherren aufgepasst! Gestern kündigten SEGA und Creative Assembly (CA) eine neue Verkaufsversion des Strategiespiels Total War: Rome 2 an. Die Emperor Edition beinhaltet eine Bündelung aller kostenlosen Zusatzinhalte. Außerdem wird eine neue Kampagne mit dem Titel "Kaiser Augustus", die zur Zeit des römischen Triumvirats spielt, der umfangreichen Kartensammlung hinzugefügt. Das Triumvirat dürfte Fans des Vorgängers Rome I noch ein Begriff sein. Nach der Ermordung Caesars lag über dem römischen Reich der dunkle Schleier des Bürgerkriegs, unter dem Octavian, Lepidus und Marcus Antonius um die Herrschaft stritten. Den Spieler erwartet nun die Aufgabe sich für eine Fraktion zu entscheiden und das Reich gegen Korruption, Intrigen und marodierende Armeen zu wappnen.

Total War: Rome 2 - Emperor Edition Teaser
So könnte die Emperor Edition bald im Handel zu finden sein. Wann genau ist leider noch nicht klar.

Des Weiteren wird Rome 2 mit der Emperor Edition endlich auch auf dem Mac verfügbar sein. Creative Assembly überarbeitet außerdem das Politiksystem, die Grafik und mehrere Gebäudeketten. Auch die Echtzeitschlachten, das bisherige Sorgenkind der Reihe, sollen erneut überarbeitet werden. Jetzt aber zum eigentlich Clou der ganzen Aktion: Bisherige Besitzer von Total War: Rome 2 erhalten das Upgrade auf die Emperor Edition vollkommen umsonst! Leider gab SEGA bisher keinen Erscheinungstermin bekannt, ein Release vor Weihnachten erscheint mir persönlich aber sehr wahrscheinlich.

Solche Massenschlachten stehen bei Rome 2 an der Tagesordnung. Wer hier wohl als Sieger vom Feld geht?
Solche Massenschlachten stehen bei Rome 2 an der Tagesordnung. Wer hier wohl als Sieger vom Feld geht?

Ich habe Rome 2 im letzten Jahr zum Geburtstag bekommen und sofort losgedaddelt, da mich bisher eigentlich jeder Total War Titel über Wochen an den Bildschirm gefesselt hat. Leider stießen mir damals die zahlreichen Bugs regelmäßig übel auf. Mittlerweile haben die Entwickler ordentlich nachgebessert und das Spiel zu einer wahren Strategieperle geschliffen. Dass ich jetzt, knapp ein Jahr später, einen ganzen Haufen DLCs inklusive einer neuen Kampagne für lau oben drauf bekomme, finde ich großartig! Wenn CA jetzt noch die Gegner-KI so weit verbessert, dass meine Legionen nicht mehr ohne Widerstand drüberrollen, bin ich voll und ganz zufrieden. Denn selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist mir das Spiel ab einer gewissen Rundenanzahl viel zu einfach. Oder vielleicht bin ich auch einfach zu gut? Egal! Creative Assembly ist auf dem richtigen Weg und ich freue mich über jede noch so kleine Verbesserung. Rom wurde ja schließlich auch nicht an einem Tag erbaut.


VR Coaster: Occulus Rift trifft Achterbahn

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=vBmRb3EFYcQ#t=26[/youtube]

Pegasus
Die "Pegasus YoungStar" Achterbahn.

Jeder, der die Occulus Rift bereits ausprobieren konnte, war überwältigt von der beeindruckenden Immersion und der vollkommen neuen Spieleerfahrung, die die VR-Brille mit sich bringt. Doch auch wenn mittlerweile mehrere Entwicklerteams daran arbeiten die Eindrücke in der virtuellen Realität zu intensivieren, konnten Dinge wie Schwerkraft oder G-Kräfte bisher nicht simuliert werden. Professor Thomas Wagner, Dozent für Virtual Design an der Fachhochschule Kaiserslautern, will in Zusammenarbeit mit dem deutschen Achterbahnhersteller Mack Rides in Zukunft Abhilfe schaffen.

 

blue-fire-ueberblick
Der "Blue Fire Megacoaster" im Europapark Rust.

 

Seit Februar 2014 arbeitet er daran das virtuelles Erlebnis der Occulus Rift mit einer echten Achterbahnfahrt zu synchronisieren. Mittlerweile haben viele hundert Testfahrten stattgefunden und er ist bereit sein Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen. Ort des Geschehens waren dabei die Bahnen Blue Fire und Pegasus im Europapark Rust. Wie Ihr im Video sehen könnt, sind die Ergebnisse spektakulär und haben parallel dazu einige interessante Erkenntnisse zu Tage gebracht. So ruft die Simulation, trotz anfänglichen Befürchtungen, während der Fahrt keine Übelkeit hervor. Außerdem wird die ohnehin schon intensive Erfahrung noch verstärkt, wenn die Brille dem Passagier den Verlauf der Strecke vorenthält.

 

Simulation
Demnächst könnte eine Achterbahnfahrt so aussehen!

Ich war selbst mehrmals im Europapark und habe natürlich auch die genannten Achterbahnen ausprobiert. Während die Pegasus eher das jüngere Publikum anzieht, hat es mir bei der Blue Fire beinahe die Schuhe ausgezogen. So eine Fahrt habe ich noch in keinem Freizeitpark erlebt! Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass sich das ganze mit der Occulus Rift in einen waghalsigen Drachenritt oder eine epische Weltraumschlacht verwandeln lässt, werde ich ganz hibbelig und würde es am liebsten sofort ausprobieren. Studenten von Professor Wagner haben bereits einige beeindruckende Projekte erarbeitet, die zeigen, dass die Möglichkeiten schier unendlich sind. Ich hoffe wirklich, dass die Rift bald reif für den Markt ist, denn eine virtuell ergänzte Achterbahnfahrt ist bestimmt nicht die letzte Innovation, die uns ins Staunen versetzen wird.


World of Warcraft: Blizzard hat Ideen für 10 weitere Jahre

Am 7. und 8. November diesen Jahres ist es wieder soweit und die Blizzcon, Blizzards hauseigene Messe, erobert das Anaheim Convention Center in Kalifornien. Über die dortigen Ankündigungen schweigt sich der Entwickler noch aus, Fans hoffen jedoch auf neue Details zum berüchtigten Projekt Titan und dem kommenden MOBA-Titel Heroes of the Storm. Kaum eine Woche später, nämlich am 13. Novemer, färbt sich das Dunkle Portal in den Verwüsteten Landen von World of Warcraft rot! Denn dann erscheint mit Warlords of Draenor die mittlerweile fünfte Erweiterung für das beliebte MMORPG und schickt die Spieler in den Kampf gegen Grommash Höllschrei und die eiserne Horde. Und als wäre das nicht schon genug, wartet am 23. November der zehnte Geburtstag von World of Warcraft (WoW) mit allerlei neuen Inhalten, die an die Anfangszeit des Spiels erinnern sollen.

Zum 10. Jubiläum des Spiels legt Blizzard unter anderem den ersten Schlachtzug "Der geschmolzene Kern" neu auf.
Zum 10. Jubiläum des Spiels legt Blizzard unter anderem den ersten Schlachtzug "Der geschmolzene Kern" neu auf.
Draenor Map
Draenor - Heimatwelt der Orks und Draenei und Schauplatz des nächsten Addons.

Der Release von Mists of Pandaria, der letzten Erweiterung für WoW liegt mittlerweile anderthalb Jahre zurück. Ein Aspekt der viele Spieler, die den Inhalt durchgespielt hatten, dazu brachte ihr Abonnement zu kündigen. Denn warum weiterspielen, wenn man alles gesehen hat? Blizzard reagierte auf die Kritik und versprach auf der Blizzcon 2013 zukünftig in kürzeren Abständen Erweiterungen zu veröffentlichen. An Ideen dafür mangelt es zumindest nicht! Denn unlängst verriet Game Director Tom Chilton in einem Interview mit Gamesplanet, dass man bereits Pläne für das übernächste Addon hätte. Mehr noch: Der Stoff, aus dem das Warcraft Universum gewebt ist, reiche noch für mindestens zehn weitere Jahre. So lange es Spieler gäbe, die nach neuen Inhalten verlangen, so lange soll es auch World of Warcraft geben.

WoW im Jahre 2024. Es wäre in der Tat eine beeindruckende Leistung von Blizzard, das Spiel so lange mit neuen und interessanten Inhalten zu füllen. Ich selbst spiele erst seit zwei Jahren, bin jedoch mit dem Warcraft Universum aufgewachsen und daher sicher, dass es noch genügend spannende Geschichten zu erzählen gibt. Mit der Occulus Rift und anderen Virtual Reality Geräten auf dem Vormarsch gleichen Schlachtzüge und Bosskämpfe bis dahin wahrscheinlich einer Extremsportart.

Das Anaheim Convention Center zur Blizzcon 2013.
Das Anaheim Convention Center zur Blizzcon 2013.

Nun freue ich mich allerdings erstmal auf die nächste Blizzcon, die ich mir mit meiner Liebsten wie im letzten Jahr live vor dem Fernseher anschauen werde. Und wenn ich mir vorstelle, wie Chris Metzen (der Kopf hinter Warcraft, Starcraft und Diablo) in drei Monaten wieder auf die Bühne springt um mit dröhnender Stimme die Menge zu begrüßen, bekomme ich jetzt schon eine Gänsehaut!


GOG.com startet Verkauf von Filmen & Serien ohne Kopierschutz

Die digitale Vertriebsplattform GOG.com (Good Old Games) verkündete soeben auf ihrer Homepage in Zukunft Filme und Serien in das Angebot aufzunehmen.  Das Besondere dabei: Wie bei den angebotenen Spieleklassikern will man auch hier das gesamte Sortiment ohne Kopierschutz zur Verfügung stellen. Das bedeutet im Klartext, dass die Käufer ihre Downloads auf allen gängigen Wiedergabegeräten abspielen können und nicht an einen Dienst, wie beispielsweise iTunes, gebunden sind. Die Dateien können dabei gestreamt oder zum dauerhaften Speichern heruntergeladen werden. Den Beginn machen mehrere Dokumentationen zum Thema Gaming. Im Laufe der Zeit will man das Sortiment erweitern und unter anderem auch aktuelle Serien und Blockbuster anbieten.

Den ersten Schritt in diese Richtung hat CD Projekt, das Studio hinter GOG.com und Entwickler der Witcher Spiele, bereits unternommen, indem man Kontakt mit verschiedenen Branchengrößen aus Hollywood aufgenommen hat. Leider stieß man dabei eher auf Zögern, da kopierschutzfreie Filme immer mit dem Risiko von willkürlich verbreiteten Raubkopien verbunden sind. Gleichzeitig hat die Filmindustrie jedoch erkannt, dass die meisten Schutzmaßnahmen oft nur unheimlich viel Geld verschlingen und trotzdem noch am Erscheinungstag des Produktes illegal umgangen werden. GOG.com will genau dort ansetzen und mit dem Start des Projekts zeigen, dass digitales Entertainment auch ohne Kopierschutz möglich ist.

Als kleinen Leckerbissen gibt es vorübergehend übrigens alle Filme zum Preis von nur $5,99. Die Dokumentationen "The Art of Playing" und "TPB AFK: The Pirate Bay Away From Keyboard" gibt es sogar umsonst! Außerdem ist beinahe das gesamte Angebot in 1080p und 720p verfügbar. Für Nutzer mit schwachen Internetverbindungen stellt GOG.com zusätzlich 576p Versionen zur Verfügung.

Mit dem Wandel von der Vertriebsplattform für Games zur Multimediaplattform geht GOG.com mit der Zeit und macht meiner Meinung nach alles richtig. Ob sie Hollywood jedoch tatsächlich überzeugen können den Kopierschutz zu verbannen, bleibt abzuwarten. Wenn es ihnen gelingt, ist das für mich definitiv ein Grund iTunes links liegen zu lassen. Auch wenn es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit wäre, bis Apple und andere Unternehmen ähnliche Konzepte vorstellen würden.


Dragon Age: Inquisition erscheint mit Koop-Multiplayer

Der kanadische Entwickler Bioware hat auf der offiziellen Dragon Age Homepage einen Koop-Modus für das Action Rollenspiel angekündigt.

Quelle der Inspiration war dabei der Multiplayermodus von Mass Effect 3. Vier Spieler wählen aus anfangs 12 vorgefertigten Helden, die wiederrum in drei Klassen (Krieger, Magier, Schurke) unterteilt sind und schnetzeln sich danach gemeinsam durch verschiedene Dungeons.
Die Kämpfe zeichnen sich dabei durch viel Action mit gleichzeitig hohem taktischen Anspruch aus. Wer Erfolg haben will, muss seine Klasse und die Heldenfertigkeiten beherrschen! Apropos Erfolg, belohnt werden alle Spieler mit Items und der selben Menge Gold, welche sie am Ende einer Runde gegen Schatztruhen eintauschen können.
In den Truhen warten neue Waffen, Rüstungen oder sogar Heldenskins. Wem das ganze zu lange dauert, der kann die Kisten auch mit echtem Geld im Bioware Store kaufen.

Damit es überhaupt einen Sinn macht zu viert loszuziehen, sind alle Dungeons in die Geschichte der Einzelspielerkampagne eingeflochten. Im Gegensatz zu Mass Effect 3 hat der Multiplayermodus jedoch keinen weiteren Einfluss auf die Kampagne.

Wer Dragon Age: Inquisition lieber alleine genießen möchte, der kann dies tun ohne auf irgendwelche Inhalte verzichten zu müssen. Auch gesonderte Multiplayer Achievements wird es laut Bioware nicht geben. Die Jagd nach immer besserer Ausrüstung und ein Platz auf dem neuen Dragon Age Leaderboard soll Spielern genug Motivation geben sich auf den Mehrspielermodus einzulassen.

Das neue Dragon Age ist einer der Titel, auf die ich mich dieses Jahr so richtig freue.Dementsprechend hoch schlug mein Herz, als ich auf Twitter die Ankündigung des Mehrspielermodus las. Die komplette 200-Stunden Kampagne gemeinsam zocken? Geil, ich reiche nur noch schnell ein Urlaubssemester ein!

Beim Lesen des Statements kam dann die Ernüchterung. Vier Spieler Koop-Dungeons à la Mass Effect 3? Nein danke, Bioware! Klar mag der neue Mehrspielermodus vielen Fans gefallen, vor allem jenen, die nur für eine kurze Session mit Freunden ins Dragon Age Universum abtauchen wollen. Ich hingegen will eine packende Geschichte und lebendige Charaktere. Ich will Entscheidungen treffen, die ich bereue, weil sie mich eventuell den virtuellen Kopf kosten. Simples Dungeongemetzel mit austauschbaren Helden und Highscore zieht daher bei mir nicht. Ich will einfach Dinge erleben, die ein gutes Dragon Age ausmachen! Dennoch, Multiplayer hin oder her, ich vertraue Bioware, dass sie aus den Fehlern vergangener Spiele gelernt haben und mit Dragon Age: Inquisition wieder einen Meilenstein in der Videospielgeschichte setzen.

Deshalb ist bei mir der 21. November 2014 fett im Kalender angestrichen, denn dann erscheint das Spiel bei uns für PC, XBox 360, XBox One, PS3 und PS4.


Unreal Engine 4: Fotorealistische Rendersequenzen

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=gC0PdspqNYk#t=15[/youtube]

Wenn Ihr Euch während des obigen Videos auch am liebsten einen Schirm und einen warmen Tee geholt hättet, dann geht es Euch so wie mir. Die Rendersequenz stammt vom französischen Entwickler "koola" und wurde vollständig mit der Unreal Engine 4 erstellt. Im offiziellen Forum der Engine beschreibt er, wie er diese und weitere Szenen erstellt hat. In jedem seiner Videos stecken circa zwei Tage Arbeit, außerdem betont koola, dass die Demos auf seinem zwei Jahre alten PC mit 50-60 fps flüssig laufen.

Ich denke gerade an meinen ersten Flug durch den Todessterngraben in Star Wars: Rebel Assault. Vor 20 Jahren schossen mir die Turbolasertürme noch quadratische Löcher in meine pixeligen X-Wing Flügel. Aber verdammt sahen diese Löcher damals gut aus! Welchen Sprung die Grafik in Videospielen bis heute gemacht hat, ist wirklich unfassbar. Natürlich ist mir bewusst, dass es sich bei den Videos von koola um Rendersequenzen handelt, die man bestenfalls für Zwischensequenzen nutzen kann. Trotzdem freue ich mich auf die ersten Spiele, die die Unreal Engine 4 und meinen Rechner an ihre Grenzen bringen. Wer die anderen Werke von koola bewundern möchte, der kann seinen Youtube Kanal besuchen oder bequem die unten angehängte Videos durchstöbern. Ich koche mir jetzt erstmal meinen Tee!

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=rOkJ1-vnh-s&list=UUpL6btTFD1yTtSUeapW3fNA[/youtube]

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=UwEuSxAEXPA&list=UUpL6btTFD1yTtSUeapW3fNA[/youtube]

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=oWY4gtLG8sY&list=UUpL6btTFD1yTtSUeapW3fNA[/youtube]

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=157P9gXQVWQ&list=UUpL6btTFD1yTtSUeapW3fNA[/youtube]

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=BAAPTiuFdwU&list=UUpL6btTFD1yTtSUeapW3fNA[/youtube]

 

 

 

 


Diablo 3: Patch 2.1 erscheint am 27. August für den PC

Gerade kündigte Blizzard über den offiziellen Diablo Twitteraccount an, dass der heiß erwartete Patch 2.1 am 27. August für die PC-Version aufgespielt wird. Der Patch selbst ist nur ca. 300 Megabyte groß, man wies jedoch darauf hin, dass man auf Grund der vielen Änderungen, die am Programm vorgenommen werden, mindestens 30 Minuten für den Updatevorgang einplanen sollte. Zu den genannten Änderungen zählen unter anderem die großen Nephalemportale. Hierbei handelt es sich um eine besondere Version der bereits bekannten Portale, bei dem der Spieler ein Zeitlimit von 15 Minuten hat, in denen er sich noch stärkeren Monsterhorden stellen muss, um am Ende den Portalwächter zu beschwören. Dieser lässt nach seinem Ableben dann besonders wertvolle Beute fallen, beispielsweise die neuen legendären Edelsteine.

Ein weiteres neues Feature sind die Saisons. In ihnen erhält der Spieler die Möglichkeit einen neuen Helden zu erstellen, um besondere Herausforderungen im Wettkampf mit anderen Spielern abzuschließen. Auch hierbei winken fette, saisonexklusive Beute, Erfolge und ein Platz auf der neuen Rangliste. Um einen fairen Start für alle zu ermöglichen läutet Blizzard den Beginn der ersten Saison etwas später, nämlich am 29. August ein.

Die kompletten vorläufigen Patchnotes für das morgige Update könnt ihr übrigens hier einsehen. Konsoleros müssen sich leider noch etwas gedulden, denn ein Datum für ein Update der Versionen für die Xbox One und Playstation 4 wurde noch nicht genannt. Für die PC-Fraktion hingegen gilt ab morgen: Schwerter schärfen, Rüstungen putzen und Heiltränke nicht vergessen, denn Sanktuario 2.1 wartet!